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Rennsteigverein 1896 e.V.Mitglied des Deutschen Wanderverbandes, ausgezeichnet mit der Eichendorff-Plakette |
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Mittelfränkische Rennweg und |
Mittelfränkischer Rennweg: Länge: ca. 50 km Rennweg bei Cadolzburg: Länge: ca. 9 km Der Mittelfränkische Rennweg ist mit seiner Gesamtstrecke von ca. 50 km eine sehr gute Alternative für Wanderer, die eine Mehrtageswanderung unternehmen wollen, denen aber der Rennsteig mit seinen Tagesetappen von bis zu 34 km zu beschwerlich geworden ist. Dieser Weg ist leicht in drei aber auch in zwei Tagen bewanderbar. Es geht durch Wald und Feldfluren, immer wieder aufgelockert durch historische Altstädte. |
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Die einen suchen zu Ostern Ostereier, wir wollten einen schon lang nicht mehr begangenen Rennweg suchen, den Mittelfränkischen Rennweg. So kam es dann, dass wir uns, die Ehepaare Rühl, Betzold, Janson und Hähner am Karfreitagmorgen in Spalt trafen, um den Weg in drei Etappen unter bewährter Wanderführung von Winfried Rühl zu suchen und zu bewandern. Hilfreich bei der Wiederfindung des Weges waren für uns Artikel aus den 70er und 80er Jahren der Zeitschrift „Farnkraut“ und eine Karte aus damaliger Zeit, die sehr dunkel, aber noch brauchbar war. |
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Mittelfränkischer Rennweg |
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Die Erstbegehung auf diesem Weg im Oktober 1970 wurde unter Führung von Michel Ott als Tageswanderung zum Gedenken an Dr. Julius Kober von Katzwang nach Abenberg durchgeführt. Danach folgten die Pfingstwanderungen 1974, 1977, 1982 und 1985 jeweils in zwei Tagesetappen von Katzwang nach Abenberg und von da aus weiter nach Spalt. Dann wurde es still um diesen Weg, da die Wende kam und der Rennsteig des Thüringer und Frankenwaldes wieder in seiner Gesamtheit bewandert werden konnte. Unsere Wanderung hatte noch ein Novum, nämlich eine 3. Etappe von Spalt über Ellingen nach Weißenburg, die damals aufgrund der Baumaßnahme am Großen Brombachsee nicht durchgeführt wurde. Da zwei Ehepaare erst am Karfreitagmorgen anreisen konnten, hatten wir uns für diesen Tag das kurze Mittelstück von Abenberg nach Spalt, ca. 11 km, vorgenommen. Unsere Wanderung begann auf dem Marktplatz von Abenberg. Am ehemaligen Kloster Marienburg vorbei ging es in den Abenberger Forst hinein. Am Druidenstein, einem mächtigen Felsblock aus Buntsandstein machten wir Mittagsrast. In Sagen wird von einem Opferplatz keltischer Priester berichtet, was dem Fels seinen Namen gab. Der Weg führte uns weiter nach Untersteinbach, an Güsselsdorf vorbei nach Spalt. Unterwegs kamen wir an vielen Hopfenfeldern mit den dazugehörenden Stangenanlagen vorbei. Abenberg und Spalt haben einen wunderschön erhaltenen Altstadtkern mit den typischen Fachwerkhäusern, die ein hohes Spitzgiebeldach zur Trocknung des Hopfens aufweisen. Für Samstag hatten wir uns ca. 18 km vorgenommen, vom eigentlichen Anfang – der Wehrkirche in Katzwang - nach Abenberg. Entlang der Regnitz ging es zur Rennmühle über Penzendorf und Igelsdorf weiter nach Ottersdorf. Durch den hier betriebenen Tabakanbau wird diese Gegend als das fränkische Mazedonien bezeichnet. Nun ging es durch Kühedorf, an einem Segelflugplatz vorbei nach Gauchsdorf und weiter nach Kleinabenberg. Es folgte ein schöner Waldpfad Richtung Burg Abenberg. Ein Besuch in einem Eiscafé auf dem historischen Marktplatz rundete den Wandertag ab. Am Ostersonntag ging es ca. 21 km von Spalt nach Weißenburg. Als erstes war ein kurzer Anstieg nach Großweingarten zu bewältigen. Dann folgten schöne Wald- und Feldwege zum Großen Brombachsee. Auf der Staumauer entlang ging es am Ort Pleinfeld vorbei zur Barockstadt Ellingen. Unser Weg führte uns weiter durch die altehrwürdige Schlossanlage, von wo es nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Ziel Weißenburg waren. Auch Weißenburg hat eine wunderschöne Altstadt, die wir zum Abschluss besichtigten. |
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Rennweg bei Cadolzburg |
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Für Ostermontag hatten wir uns auf unserem Heimweg noch einen Rennweg vorgenommen, und zwar den Rennweg nach Cadolzburg. Unsere Autos hatten wir am Bahnhof von Cadolzburg abgestellt. Weiter ging es mit dem Zug der „Rangaubahn“ bis Fürth-Westvorstadt. Nachdem wir den Main-Donau-Kanal überquert hatten, stießen wir auf das erste Schild mit der Bezeichnung „Rennweg“ und schon ging es in den Fürther Stadtwald hinein. Auf einem schönen Waldweg entlang erreichten wir die Egersdorfer Waldsiedlung, wo noch einmal ein Schild mit der Aufschrift „Rennweg nach Fürth“ zu lesen war. An einer neuen Wohnsiedlung vorbei kamen wir auch bald wieder zu unserem Ausgangspunkt. Die gesamte Wanderstrecke beträgt ca. 9 km. Lutz Hähner |
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