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Zapfendorf und die Ortsgruppe des Rennsteigverein 1896 e.V. stellen sich vor
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Der Markt Zapfendorf ist eine der nördlichsten Gemeinden im Landkreis Bamberg. Er grenzt an den Landkreis Lichtenfels und liegt an der Bahnstrecke München - Berlin zwischen der Domstadt Bamberg und dem "Gottesgarten" am Obermain, in Sichtweite des Staffelberges.
Bis zur Gebietsreform im Jahre 1972 gehörte Zapfendorf zum ehemaligen Landkreis Staffelstein. |
Danach wurde es eine Großgemeinde mit 10 Gemeindeteilen und ca. 5000 Einwohnern. Seit einigen Jahren hat es auch einen Autobahnanschluß. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Zapfendorf im Jahrs 904.
Sein Ortsname wird etwa so interpretiert: Es war ein "Zapfstelle" für Durchreisende im Maintal. Drei große Zerstörungen mußte der Ort überstehen.
Die ersten beiden erfolgten im 30jährigen Krieg durch die Schweden: 1632 und dann nochmals 1644. Am 1. April 1945 wurde Zapfendorf das dritte Mal zerstört. Ein Luftangriff, der einem Munitionszug galt, der am Zapfendorfer Bahnhof stand, vernichtete das ganze Dorf. 23 Bürger kamen dabei ums Leben und viele wurden schwerverletzt.
Im heutigen Zapfendorf gibt es eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und Freizeitobjekten. Dazu gehören die Golddörfer Roth und Oberleiterbach, die 1977 und 1987 als Bundessieger im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" ausgezeichnet wurden, ebenso die Valentinskapelle in Unterleiterbach, das Schloß im gleichen Ort und die Pfarrkirche aus dem 15.Jahrhundert, die Kirche in Oberleiterbach aus dem 16. Jahrhundert, das Grab des Einsiedlers Ivo, der im Lied der Franken (von Viktor v. Scheffel) besungen wird, die Kirche in Kirchschletten mit dem Chorturm teilweise aus dem 12.Jahrhundert und den anderen Teilen aus dem 18.Jahrhundert, das ehemalige Schloß in Kirchschletten, das 1954 zum Benediktinerinnenkloster Abtei "Maria Frieden" wurde, und die Kirche in Lauf, errichtet uni 1720.
Viele Martern und Bildstöcke zieren die Fluren um Zapfendorf und es gibt zahlreiche schützenswerte Fachwerkhäuser im Gemeindebereich. Darüber hinaus verfügt Zapfendorf über ein Warmwasserfreibad und alle Geschäfte des täglichen Bedarfs sind hier vorhanden.
Es herrscht ein reges Vereinsleben im Marktdorf. 40 Vereine prägen das Gemeindegeschehen mit. Zwar sind viele Zapfendorfer "Mehrfachmitglieder", doch gibt es zwischen den Vereinen keine Konkurrenz. Lediglich die Terminabstimmung macht etwas Kopfzerbrechen.
Der Rennsteigverein 1896 e.V., Ortsgruppe Zapfendorf, betreut Wanderwege in der Großgemeinde und weit darüber hinaus. Dies sind vier Rundwanderwege, der Pfaffenritt (ehemals Pfarrweg von Scheßlitz nach Zapfendorf), der Mainwanderweg und der Main-Donau-Weg.
In unmittelbarer Nähe von Zapfendorf (14 km) liegen die wundervolle Basilika "Vierzehnheiligen" und Schloß Banz, in der sich heute die Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Zum Thermalbad Staffelstein sind es nur 10 km, zum Staffelberg, auf dem eine alte Keltensiedlung war, 12 km, zur Giechburg bei Scheßlitz 12 km und nach Bamberg sind es 17 km. Bamberg ist berühmt durch seinen Dom, seine gut erhaltene Altstadt (Kleinvenedig und Altes Rathaus) und durch das "Schlenkerla", eine Gaststätte, die in Deutschland einmalig sein dürfte durch ihr berühmtes Rauchbier.
Man sieht, der Gast kann sich hier wohlfühlen.
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Die Geschichte des Rennsteigvereins nach dem Zweiten Weltkrieg
Die Ortsgruppe Zapfendorf
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1962 Gründung der Ortsgruppe Zapfendorf des Rennsteigverein 1896 e.V.
1970 Die Ortsgruppe Zapfendorf (bei Bamberg) wird mit der Wahrnehmung der Interessen des Gesamt-Rennsteigvereins betraut. Die neue Vereinssatzung bekennt sich zu den Anliegen des Wanderns, des Umwelt- und Landschaftsschutzes, der Heimat- und Brauchtumspflege sowie der Rennsteigforschung.
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1970 Tod des verdienstvollen Fürstehers Dr. Julius Kober, dessen Erforschung der Rennsteiggeschichte die (nicht unumstrittene) "Eilboten- und Kurierpfadtheorie" erhärtet hat.
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Wie viele aus der Kriegsgefangenschaft entlassene Soldaten, konnte auch Julius Kober aus politischen Gründen nicht mehr in seine thüringische Heimat zurückkehren. Auf der Suche nach einem Obdach fand er 1948 ausgerechnet im zu 95% kriegszerstörten Zapfendorf ein bescheidenes Kämmerlein, aber auch sehr schnell Kontakt zu den Bürgern. Er war wohl der auffälligste unter den neuen Einwohnern. So wie die Zapfendorfer mit dem Wiederaufbau im ersten Nachkriegsjahrzehnt beschäftigt waren, war Dr. Kober mit dem Aufbau einer Versandbuchhandlung zunächst voll in Anspruch genommen. Dann suchte er Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern des Rennsteigvereins und Thüringer Landsleuten. In Zapfendorf begann er mit Dia-Vorträgen über Thüringen und den Rennsteig und warb dabei neue Mitglieder für den Verein.
Am 8. und 9.Oktober 1955 fand das erste Rennertreffen nach dem Krieg am Waldhaus "Weidmannsheil" statt, am 20. und 21. Mai 1956 die Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen des Rennsteigvereins, beides mit Altrennerinnen und Altrennern aus Thüringen.
Ende der 1950er Jahre veranstaltete Julius Kober die ersten Wanderungen und Zusammenkünfte mit Zapfendorfer Rennern, was die Bildung der Ortsgruppe bewirkte. Diese führte am 4.September 1960 eine "Grenzlandfahrt" am Rennsteig durch und entwickelte fortan ein echtes Vereins- und Wanderleben. Der Gesundheitszustand Julius Kobers, Spätfolgen einer schweren Kriegsverwundung, ließ ihm mit der Zeit keine größeren Wanderungen mehr zu, so daß er sich entschloß, Michel Ott als Vorsitzenden der Ortsgruppe Zapfendorf vorzuschlagen. Am 16.November 1968 erhielt sie folgenden Vorstand:
1. Vorsitzender: Michel Ott, 2. Vorsitzender: Hans Porzner, Schriftwart: Georg Gunzelmann, Säckelwart: Karl Erhard.
Die traditionelle Pfingstrunst konnte wegen der Grenzverhältnisse nicht mehr durchgeführt werden, sollte aber im Verein lebendig bleiben und wieder aufleben. So wurden die Pfingstwanderungen über andere Strecken wie Rennweg der Haßberge, Schwabacher Rennsteig (südl. von Nürnberg), Rennsteig des Hauptsmoorwaldes bei Bamberg, der bayerische Teil des thüringisch-fränkischen Rennsteiges ausgeführt. Auch die Rennwege am Stromberg bei Heilbronn am Neckar konnten einbezogen werden. Im Jahre 1968 wurde die Klampfengruppe des Rennsteigvereins gegründet. Die ersten Übungsleiter waren Franz Walter, langjähriger Wegewart des Vereins, und Josef Martin, der jetzige 1. Bürgermeister.
Ab 1.Januar 1970 beteiligte sich der Rennsteigverein an der Zeitschrift "Das Farnkraut". Wanderfreund Eckerlein, der Vorsitzende des Thüringerwaldvereins, und Dr. Kober einigten sich darauf, weil an eine eigene Vereinszeitschrift aus finanziellen Gründen - damalige Mitgliederzahl ca. 400 - nicht gedacht werden konnte. Die Redaktion für den Rennsteigverein lag in den bewährten Händen von Wanderfreund Georg Gunzelmann. Die Zusammenarbeit war für unseren Verein sehr positiv. Am 28.Juli 1970 trat Julius Kober seine letzte Wanderung an. Fast mit der Schlußkundgebung des 70. Deutschen Wandertages über der Saarschleife bei Orschatz (Saarbrücken), den er klaren Sinnes noch verfolgte, erlosch sein Lebenslicht. Durch den Fürsteher-Stellvertreter Walter Escher wurde eine außerordentliche Hauptsippung einberufen und auf seinen Vorschlag die Vorstandschaft der Ortsgruppe Zapfendorf einstimmig mit der Führung des Gesamtvereins betraut unter Beibehaltung der Leitung der Ortsgruppe: Fürsteher Michel Ott,
stellv. Führsteher Hans Porzner, Hauptwanderwart und Redakteur Georg Gunzelmann, Säckelwart Karl Erhard und Schriftführerin Annemarie Reuß. Dieses Team hat sich über 20 Jahre erfolgreich bewährt, bis Michel Ott fast 80-jährig einem jüngeren Nachfolger Platz machte.
Pfingsten 1971 wurde das 75-jährige Jubiläum des Vereins eindrucksvoll am "Weidmannsheil" gefeiert mit der Enthüllung des Kober-Gedenksteins und der Würdigung von Dr. Kober durch seinen langjährigen Stellvertreter Walter Escher. In der voll gefüllten Turnhalle von Ludwigstadt fand am Spätnachmittag die Festsitzung statt, die musikalisch von der Klampfengruppe des Rennsteigvereins umrahmt wurde. 1972 gründete sich der Landesverband Bayern der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine. Der Rennsteigverein trug einen großen Anteil zur Gründung bei. Vier Jahre später richtete der Rennsteigverein die Landesverbandstagung in Zapfendorf aus, deren Höhepunkt die Eröffnung des Main-Donau-Weges war, der von Staffelstein nach Regensburg führt. Die Einweihung wurde vom damaligen Staatssekretär im Umweltministerium und Landesverbandspräsidenten Alfred Dick, dem späteren bayerischen Umweltminister, vorgenommen. 1986, im 90.Gründungsjahr, konnte Zapfendorf ein zweites Mal und 2003 zum dritten mal den Landesverbandstag
ausrichten.
1976 wurde die Deutsche Wanderjugend im Rennsteigverein gegründet, die der DWJ im Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine angeschlossen ist. Erster Leiter war Thomas Gunzelmann. Die Wanderjugend hatte ihren eigenen Wanderplan und führte ein sehr aktives Vereinsleben.
Ein sehr großer Erfolg waren die Wanderferien, die von Michel Ott und Werner Ungelenk, im nördlichen Frankenwald unter Einbeziehung des Rennsteiges durchgeführt wurden. Sie erstreckten sich über eine Woche und Michel Ott konnte sich über mangelnde Beteiligung niemals beklagen. Ebenso erfolgreich waren die Wanderwochen von Georg Gunzelmann, die er "Wanderferien im Kloster" nannte, da das Benediktinerkloster in Kirchschletten (Ortsteil von Zapfendorf) Quartier der Wanderer war. Zur 85.Jahresfeier des Rennsteigvereins 1981 konnten viele Abordnungen der Mitgliedsvereine des Landesverbandes Bayern begrüßt werden.
Die Pfingstrunst 1982 wurde zum 4.Mal über den mittelfränkischen Rennweg von Nürnberg / Katzwang über Abenberg nach Spalt ausgetragen werden. 1983 bedachte man wieder den fränkischen Teil des Rennsteigs im Frankenwald, 1984 wurde der Bundespräsident Carl Carstens über den Rennsteig geführt und er bekam ein Ehrenschild überreicht. Dafür bedankte er sich beim Rennsteigverein mit einer Urkunde mit seiner persönlichen Unterschrift.
1983 wurde erstmals zu einem Deutschen Wandertag von Zapfendorf aus angewandert. Unter der Leitung von Georg Gunzelmann wanderte man von Zapfendorf nach Fulda. Es folgten die Anwanderungen nach Bayreuth und nach Coburg unter der Leitung von Heinz Ott. 1993 nach Naila, 1995 nach Weiden, 1997 nach Aschaffenburg, 2000 nach Schmalkalden, 2002 nach Wunsiedel, 2005 nach Bad Blankenburg und zuletzt 2008 nach Fulda folgten weitere Anwanderungen, jeweils unter der Leitung von Annemarie und Peter Tremel.
Zur 90-Jahr-Feier vom 17. bis 19.Mai 1986 wurde eine "Fest-Pfingstrunst" von Stacheldraht zu Stacheldraht durchgeführt. Das Festzelt am "Weidmannsheil" war überfüllt. Als Ehrengäste waren die Enkelinnen vom "Mareile" anwesend, die beide Mitglieder im Verein sind. Die Klampfengruppe umrahmte den Ablauf. Aus Zapfendorf waren zwei volle Busse und viele mit eigenem PKW angereist. Rudolf Frank, der erste Vorsitzende der OG Weida, war ebenfalls als Ehrengast anwesend. Er konnte in seiner Ansprache bestätigen, daß der Rennsteig und die Rennsteigvereinstradition in der damaligen DDR nicht in Vergessenheit geraten waren.
Am 29. Februar 1988 fiel das Waldhaus "Weidmannsheil" durch Brandstiftung den Flammen zum Opfer, für uns ein großer Verlust. Viele Erinnerungsstücke wurden unwiederbringlich vernichtet.
Im April war der Rennsteigverein Ausrichter der Tagung der Hauptwander- und - wegewarte des Verbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine im Kloster Banz. Georg Gunzelmann übernahm das gesamte kulturelle Programm und blieb damit bei allen Beteiligten in sehr guter Erinnerung.
Seine größte Aufgabe hatte der Rennsteigverein mit der Ausrichtung des Deutschen Wandertages 1988 in Bamberg zu bewältigen. Da diese für unseren zahlenmäßig kleinen Verein alleine kaum lösbar war, beteiligten sich der Fränkische-Schweiz-Verein, der Haßbergverein und der Steigerwaldklub. Die Klampfengruppe hatte im Dominikaner-Bau im Rahmen des Heimatabends einen großartigen Auftritt und einen außerordentlich guten Zuspruch. Der Rennsteigverein führte sehr viele Wanderungen, darunter auch zwei am Rennsteig. Mitglieder unseres Vereins verkauften Wanderabzeichen, waren als Bedienungen und Fremdenführer im Einsatz. Der reibungslose Ablauf und das herrliche Wetter, doch vor allem die über 40.000 Besuchter des Festumzuges entschädigten alle für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Michel Ott zeigte hier voll und ganz sein Organisationstalent. Auf diesem Wandertag wurden auch viele Freundschaften geschlossen, die heute noch bestehen.
Die Wanderung von Schmiedefeld nach Oberhof am 3.September 1988 war ebenfalls ein großer Erfolg, wenn auch die Organisation nicht einfach war. Bereits Wochen vorher mußte bei der Volkspolizei in Berlin ein Einreisevisum beantragt werden. Der Grenzübergang wurde vorgeschrieben und wegen der oft stundenlangen Kontrollen an der Grenze konnte auch keine feste Zeit mit den Freunden vereinbart werden. Das Zusammentreffen mit vielen Wanderfreunden aus Thüringen auf dieser unvergeßlichen Wanderung entschädigte für den Aufwand.
Der Deutsche Wandertag 1989 war in Berlin. Die Wimpelwandergruppe, der auch Mitglieder des Rennsteigvereins angehörten Heinz Ott, Frieda Lindenmayer, Hans Röder, Annemarie und Peter Tremel, durfte das Gebiet der DDR nicht durchwandern, man mußte in Rudolfstein abbrechen und von dort mit dem Bus nach Berlin gefahren werden, das erste Mal in der Geschichte des Deutschen Wandertages, daß ein Wanderwimpel gefahren wurde.
Ganz kurz vor der Wende, am 1.Oktober 1989, besuchten Mitglieder der Ortsgruppe Zapfendorf noch das Wartburgland, wobei uns Eberhard Dachsel, Vorsitzender der OG Eisenach, über die Wartburg zur Hohen Sonne und dann durch die Drachenschlucht wieder nach Eisenach führte.
Der Fall der Grenzen am 9.November 1989 war für die Mitglieder des Rennsteigvereins ein Grund zu großer Freude. Endlich war es möglich, den Rennsteig wieder in seiner ganzen Länge zu erwandern, sich zwischen Thüringen und Bayern wieder zu begegnen. Bestehende Kontakte zu Rennsteigfreunden in Suhl, Weida und Eisenach wurden unverzüglich ausgebaut und zur Nikolaussippung der Ortsgruppe Zapfendorf konnten schon Gäste aus Thüringen begrüßt werden. In einem ersten Gespräch wurde ihnen, entsprechend der Satzung des Vereins, empfohlen, Ortsgruppen zu gründen. Neue, schöne Aufgaben kamen auf den Verein zu. Michel Ott war bereits zu dieser Zeit bemüht, einen Nachfolger für sich zu finden, da er auf seinen 80.Geburtstag zusteuerte.
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Das sind die wichtigsten Stationen des Rennsteigvereins in seinem fränkischen Domizil. Die Ortsgruppe Zapfendorf entwickelte daneben ein ausgeprägtes Wander- und Vereinsleben, aus dem sich etliche Traditionen ergaben wie die Dreikönigswanderung am 6.Januar, bei der es nicht auf langes Wandern ankommt, sondern auf das "Stärkeantrinken" für das ganze Jahr, |
die Sternwanderung zu Christi Himmelfahrt, die Fahrradwanderung, der Jahresgottesdienst für unsere Mitglieder, der Kaffeenachmittag und die Nikolaussippung. Die Seniorenwanderungen und die Rennsteigstammtische werden auch super angenommen. Das Jahresprogramm der Ortsgruppe Zapfendorf umfaßt ca. 25 Wanderungen, die alle gut angenommen werden. Das Wandernetz, das von der OG Zapfendorf betreut wird, umfaßt zur Zeit 267 km.
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Wegearbeit in der OG
Wegearbeit beim Rennsteigverein 1896 e.V. Ortsgruppe Zapfendorf
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277 Kilometer Wanderwege werden von den 25 Markierern der OG Zapfendorf ehrenamtlich betreut und markiert, sie stehen der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung. Die markierten Wanderwege sollen sowohl den Wanderern als auch den Touristen die oberfränkische Landschaft in ihrer Eigenart und Schönheit zugänglich machen.
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Die Nachhaltigkeit der Wanderwegemarkierung ist damit bei den von uns betreuten Wanderwegen gewährleistet.
Die zugrunde liegenden Kriterien bei dem vom Deutschen Wanderverband geschaffenen Gütesiegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" werden hier unbedingt bei einer Neuanlage oder Überarbeitung eines Wanderweges berücksichtigen.
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Der sanfte und naturschonende Wander-Tourismus ist ohne die markierten Wanderwege und den dazugehörigen Wanderkarten undenkbar.
Im Durchschnitt wurden in den letzten Jahren Wanderwege und deren Markierung in rund 300 Arbeitsstunden pro Jahr kontrolliert und wo nötig erneuert.

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Sie können uns helfen, die Wanderwege so herzurichten, dass sie den Ansprüchen der Wanderer entsprechen.
In den Zuständigkeitsbereich des Rennsteigverein OG Zapfendorf fällt auch zum Teil der Qualitätsweg Frankenweg.
Die Fernwanderwege „Main- und Main-Donau-Wanderwege“ kann man als „Kinder“ des Landesverbandes Bayern bezeichnen. Die OG Zapfendorf betreut viele km dieser Wege. Sie bestehen nach wie vor und werden auch noch von den Wanderern angenommen.
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Neue Wandertafel in Zapfendorf aufgestellt
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Diese Stelle soll der neue Treffpunkt für alle unsere Wanderungen werden. |
Der Pfaffenritt ist ein Kind des Rennsteigverein OG Zapfendorf 43 km
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Königsfeld – Gügel - Giechburg – Scheßlitz – Lauf – Zapfendorf – Rattelsdorf – Höfen – Reckendorf – Lußberg – Rennweg der Haßberge
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Anspruchsvoller Wanderweg mit dem Omega als Markierungszeichen zwischen der Fränkischen Schweiz und den Haßbergen. Wegename des Wortes Bedeutung: Hier ritten einstmals "Pfaffen", also Pfarrer, zu einer Zeit als das Wort "Pfaffe" noch keine abwertende Bedeutung hatte, sondern eine allgemeine Bezeichnung für Geistliche war.
Von Königsfeld über den Gügel zur Giechburg nach Scheßlitz.
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Ab Scheßlitz führt der "Pfaffenritt" westlich der A 73 zum Grumbacher Staatsforst und hier nach historischem Verlauf durch die Waldabteilung Ruhstein zum Rothen Kreuz (Erinnerungstätte für einen von Wilderem ermordeten Förster), zum Forstmeister-Steinhäuser-Platz (Denkmal) und zur Becken- oder Haus-Marter; weiter dann über die "Hohe Straße", die einst die Königshöfe von Hallstadt und Königsfeld miteinander verband, zum Buchwald. Vorbei am Teufelsgraben geht es durch die schattigen Wälder des Laufer Grundes zur Höhe über dem schmucken Dörfchen Lauf, die herrliche Ausblicke ins Maintal sowie zu Staffelberg, Eierbergen und Haßbergen bietet. Nach Überquerung des Mains bei Zapfendorf wird der Itzgrund zwischen Ratteisdorf und Höfen überwunden, der Main-Wanderweg an der Bildeiche in Kraiberg gekreuzt und bei Reckendorf das Baunachtal erreicht. Ziel ausgedehnter Waldwanderung im Lußberger Forst ist das Felsmassiv des Veitelsteins.
Dem Abstieg von dort nach Lußberg im Lautergrund folgt kurzer Anstieg zur Haßberg-Hochstraße des Fränkischen Rennweges, dessen R-Markierung zur Weiterwanderung einlädt.
Einkehrgelegenheiten auf Gügel und Giechburg, Zapfendorf sowie in Reckendorf.
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Als neuer Weg kommt dieses Jahr noch der 7 Flüsse – Weg mit seinen ca. 200 km dazu.
Die Ortsgruppe Zapfendorf ist bereit. |
Stammtische in der OG
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Die Stammtische der Ortsgruppe Zapfendorf des Rennsteigverein 1896 e.V. dienen in erster Linie dem Gemeinschaftssinn in der OG zu stärken und zu erhalten.
Aber ein wesentlicher Aspekt ist, die Zusammenführung von aktiven und nicht mehr aktiven Rennern. Allmonatlich wird daher unter der Leitung und Organisation des Stammtischwartes ein Renner-Stammtisch in verschiedenen Lokalitäten durchgeführt.
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Über die Beteiligung wird sogar Buch geführt. Ein Tischwimpel gibt den Veranstaltungen noch einen professionellen Anstrich. Extra hergestellte Liederbücher, vom Stammtischwart verwaltet, kommen bei jedem Treffen zum Einsatz.
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Kontakt über:
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