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Sauerländer Rennstieg
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Wegstrecke: ca. 45 km
Heute noch bekannter Verlauf:
Der heute noch bekannte Verlauf dieses Rennsteigs beginnt in Winterberg und führt über Kahler Asten, Kühhude, Jagdhaus, Härdtler, Milsenberg zum Dreiherrenstein nördlich Hilchenbachs. Diese Wegstrecke ist ca. 45 km lang und verläuft auf dem Kamm des Rothaargebirges.
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Wanderbericht
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In den letzten Jahren hatten wir uns immer die Osterfeiertage für die Bewanderung alter Rennsteige und Rennwege vorgenommen. Da in diesem Jahr (2013) Ostern so zeitig und der Winter so lang war, sind wir auf das Pfingstwochenende ausgewichen.
Diesmal sollte es der Sauerländer Rennstieg sein. Hintergrundwissen zum Weg hatten wir von der heimatgeschichtlichen Abhandlung „Geschichtliches und Vorgeschichtliches vom Sauerländer Rennstieg“ von Hermann Böttger, die er in den Blättern des Vereins für Heimatkunde „Siegerland“ 1925 veröffentlichte.
Hermann Böttger beschäftigte sich in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts mit der Wege- und Flurnamenforschung in diesem Gebiet.
Der heute noch bekannte Verlauf dieses Rennsteigs beginnt in Winterberg und führt über Kahler Asten, Kühhude, Jagdhaus, Härdtler, Milsenberg zum Dreiherrenstein nördlich Hilchenbachs. Diese Wegstrecke ist ca. 45 km lang und verläuft auf dem Kamm des Rothaargebirges. Eine gewisse Ähnlichkeit zum Rennsteig des Thüringer und Frankenwaldes ist unverkennbar.
Heute verläuft auf dem Sauerländer Rennstieg der Rothaarkammweg K 3 mit einem roten Dreieck auf weißem Grund gekennzeichnet. Teilweise ist dieser Verlauf auch identisch mit dem Rothaarsteig.
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Zur Erwanderung dieses alten Rennsteigs trafen sich die Paare Margita und Gerd Betzold, Rosi und Winfried Rühl, Karin Eschenbach und Lothar Ost, Susanne und Lutz Hähner, alle von der Ortsgruppe Hainich-Rennstieg, am Freitagabend, in Winterberg.
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Streckenverlauf
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1. Etappe
Unsere 1. Etappe führte von Winterberg nach Kühhude, ca. 19 km.
Zunächst ging es auf den Kahlen Asten mit 841 m der höchste Punkt der gesamten Tour. Dieser Berg und der weitere Verlauf auf dem Kamm versprachen gute Aussichten.
Auch hier hatte Kyrill wie bei uns im Thüringer Wald ganze Arbeit geleistet und freie Aussichten geschaffen. Leider war durch den starken Nebel verbunden mit Nieselregen an Aussicht nicht zu denken. Vorbei an Hohenleye ging es zu unserem Tagesziel Kühhude, 9 Einwohner, 1 Café. Hier warteten wir bei Kaffee und Kuchen auf unser Taxi, das uns nach Winterberg zurückbrachte.
2. Etappe
Am Pfingstsonntag ging unsere Tour 19 km von Kühhude zum Rhein-Weser-Turm bei herrlichem Sonnenschein und blauen Himmel.
Zuerst brachte uns unser Taxi zu unserem Ausgangspunkt Kühhude. Als erstes machten wir einen Abstecher zur Hängebrücke am Rothaarsteig. Vorbei an Jagdhaus führte uns unser Weg über Härdtler 756 m zum Rhein-Weser-Turm, 24 m hoch, 1932 erbaut. Wir genossen die herrliche Aussicht und warteten bei Kaffee und Kuchen auf unser Taxi.
3. Etappe
Am Pfingstmontag erwarteten uns wieder Nebel und Regen. Unsere Tagesetappe war 17 km lang. Es ging vom Rhein-Weser-Turm am Milsenberg 670 m vorbei zum Dreiherrenstein, dem eigentlichen Ende des Rennsteigs. Von hier aus wanderten wir auf dem Rothaarsteig bis zum Café „Ginsberger Heide“ in Lützel. Hier warteten wir auf unseren Rücktransport.
Diesen Weg kann ich Rennsteigfreunden nur weiterempfehlen. Er verläuft abwechslungsreich über den Kamm mit tollen Aussichten, gute Sicht und kein Nebel wie bei uns, vorausgesetzt.
Lutz Hähner
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